Herbstmitgliederversammlung 2016 am 29. Oktober 2016
Der Goldene Oktober
Alle sprechen gern vom Goldenen Oktober und meinen damit ein Landschaftsbild, das durch bunte, herbstliche Blätter und strahlenden Sonnenschein geprägt ist. Am 29. Oktober 2016 hatte die Kameradschaft der ERH Köln zur Herbstmitgliederversammlung eingeladen und 141 Personen kamen in das Tagungszentrum der Konrad-Adenauer-Kaserne nach Köln-Raderthal, um sich zwei Vorträge anzuhören, die durchaus etwas mit dem Goldenen Oktober zu tun hatten. Auch das Wetter, das anfangs nur Wolken zeigte, so dass die Sonne sich hinter diesen versteckten musste, ließ kein Goldenes Oktober Feeling aufkommen. Aber als der erste Vortrag startete, war der Himmel blau und es herrschte strahlender Sonnenschein. Bei diesem hervorragenden herbstlichen Wetter ging es um Vorsorgevollmacht, Betreuungsverfügung und Patientenverfügung, Themen die normalerweise erst im Herbst des Lebens akut werden und einer eingehenden Erörterung bedürfen.
Der Chefarzt der Abteilung "Unfallchirurgie und Orthopädischen Chirurgie, St. Antonius Krankenhaus" in Köln-Bayenthal, Dr. med. E.-A. Cramer, berichtete aus seiner Erfahrung zu diesen Verfügungen. Er ging auf die historische Entwicklung ein, in welcher Situation Ärzte und Patienten in der 1970er Jahren waren bis hin zu der immer noch gültigen gesetzlichen Regelung aus dem Jahre 2009. An Beispielen erläuterte er, worauf bei der Vorsorgevollmacht zu achten ist, nämlich dass man die Vermögensangelegenheiten tunlichst durch einen Notar bestätigen lassen sollte, damit die Banken die Entscheidungen nicht mehr ablehnen können.
Er wies vor allem darauf hin, dass der Ehepartner ohne eine Vollmacht, keinerlei Entscheidungsbefugnisse hat. Auch die Betreuungsverfügung hat ihren Sinn, wenn man vermeiden will, dass eine vom Gericht benannter dritte Person die Betreuung des Erkrankten übernimmt. Da ist es sicherlich besser, einen nahen Verwandten zu bestimmen, zu dem man Vertrauen hat. Die Patientenverfügung sollte man mit seinem Hausarzt besprechen und alle 5 Jahre erneuern.
Die Anwesenden lauschten gespannt den Ausführungen von Dr. Cramer und die anschließende Diskussion zeigte, wie wichtig dieses Thema war. Der lang anhaltende Beifall war Zeugnis der Begeisterung der Zuhörer.
Der Vortrag kann als pdf-Datei hier angesehen werden.
Zuvor hatte der Vorsitzende der ERH Köln, Hptm a.D. Udo Kloos, die erschienenen Mitglieder und die Gäste begrüßt.
Darunter waren:
- Hptm a. D. Volker Jung, Bezirksvorsitzender II/1
- Hptm a. D. Andreas Wulf, stv. StOKa Vorsitzender
- OStFw a. D. Peter Donner, Vorsitzender K ERH Köln-Porz-Wahn
- HptFw d. R. Kurt Deckers, Beisitzer K ERH Köln-Porz-Wahn
- Oberstlt a. D. Michael Fiedler, Schriftführer K ERH St. Augustin
- Hptm a. D. Friedhelm Chmieleck, Vorsitzender K ERH Euskirchen
- Major a.D. Christfried Müller, Vorsitzender Kölner Pioniere e.V.
- OGefr d. R. Herbert Stammel, stv. Vorsitzender Kölner Pioniere e.V
- OStFw a. D. Hermann Borchert, Ehrenmitglied im DBwV
- Hptm a. D. Winfried Mennemann, Ltr. Regionalstelle Ehemalige Köln im Bundeswehr Sozialwerk
Er begrüßte neben Dr. med. Cramer auch Herrn Thomas Möws, Sozialberater, Dienstleistungszentrum der Bundeswehr, Köln-Wahn.
Zu Beginn der Versammlung wurde der Verstorbenen gedacht. Seit der Frühjahrmitgliederversammlung haben uns 28 Kameradschaftsmitglieder verlassen.
Geehrt wurden heute:
- OStFw a. D. Karl Heinz Esser mit der Urkunde und Treuenadel für 50 Jahre Mitgliedschaft im Verband und
- OStFw a. D. Franz-Peter Müller für 20 Jahre Mandatstätigkeit im Verband. [siehe auch Seite "Ehrungen"]
Nach den Ehrungen wurden in der Kaffeepause für die Heinz-Volland-Stiftung 372,31 € gesammelt. Ein herzliches Dankeschön an Alle.
Im anschließenden Vortrag durch Herrn Thomas Möws berichtete dieser ausführlich über den Sozialdienst der Bundeswehr mit der Hauptaussage, dass die Mitarbeiter dieses Dienstes Experten für alles sind, aber nicht für alles Experten. Sie können das gesamte Spektrum des Sozialdienstes abdecken, haben aber wegen der Vielfältigkeit der einzelnen Themen nur ein bedingtes Expertenwissen, was aber immer hilft, den richtigen Fachmann zu finden und einzuschalten. Alle Soldaten, Beamten, zivile Mitarbeiter und Hinterbliebene dieser Personengruppen können sich an den Sozialdienst wenden.
Der Vortrag "Vorstellung des Sozialdienst der Bw" ist hier eingestellt! / Kontaktdaten des Herrn Möws finden Sie hier.
Die Versammlung endete mit dem traditionellen Erbseneintopfessen.
Text: M. -P. Hornemann, U. Kloos
Unsere Gäste in der ersten Reihe
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Fotos: H. Barmhold, J. Hentschel